Ein Baumfrevler hatte an einer im Frühjahr neu angelegten Streuobstwiese am Ortsrand alle Bäume zerstört. 14 Hochstämme von alten westerwälder Obstsorten wurden am Stammfuß mit einer Säge abgeschnitten.
Mit dem Ziel der Erhaltung alter Obstsorten als Kulturerbe sowie dem Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt kaufte der jetzige Eigentümer die Fläche. Auf dieser vormals von Rindern beweideten Wiese wurde stattdessen aufwendig eine Streuobstwiesenfläche angelegt. Durch diese Aufwertung der Fläche sollte ein zusätzlicher Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten erhalten werden. Wildkräuter und Bienenweiden ergänzen die Anpflanzung.
Die Tat hatte sich im Frühjahr über die Ortsgrenzen von Marzhausen im Landkreis herumgesprochen. Einige Menschen zeigten Anteilnahme an dem irren Baumfrevel und beteiligten sich mit Spenden an der Neubeschaffung der Bäume. Jetzt wurden alte Obstbäume wieder neu auf der Fläche gepflanzt.
Alle Bürger hoffen, dass sich solch eine Tat wie Ende Mai nicht wiederholt.